Jeder Katzenbesitzer hat es vermutlich schon mal erlebt: Das geliebte Haustier beißt und/oder kratzt. Allerdings fließt selten Blut, da die Intensität des Bisses meist gering ist und nur oberflächliche Verletzungen verursacht. Dennoch sollte man die Wunde entsprechend versorgen, beziehungsweise fachmännisch versorgen lassen. Die Bakterien, die die Tiere auf der Zunge und in der Mundhöhle tragen, können zu Infektionen führen.
Wie erkenne ich, dass meine Katze mich beißen will?
Umso wichtiger ist, dass man solchen Situationen vorbeugt und die Gründe für Re-/Aktionen dieser Art herausfindet. Tiere sprechen ihre eigene Sprache und können sich nur über ihr Verhalten, Gestik und Laute mitteilen.
Von wohlig schnurrenden Katzen geht sicherlich keine Gefahr aus. Fauchende Stubentiger hingegen senden Signale an ihr Gegenüber, dass sie gerne in Ruhe gelassen werden möchten und sich durchaus zur Wehr setzen, sollte man diesen Wunsch ignorieren.
Mit der Zeit lernen die Zweibeiner, die Gebärden ihrer Lieblinge zu interpretieren und können erahnen, was sie ihnen mitteilen möchten.
Im Gegensatz zu Hunden sind Miezen beispielsweise nicht so sehr auf die Menschen fixiert und fordern deren Gunst nicht so vehement ein. Die meisten Hunde lassen sich gerne jederzeit streicheln, sie brauchen viel Aufmerksamkeit und sind für menschliche Zuwendung stets empfänglich. Samtpfoten hingegen sind selbstbestimmter. Streicheln und Kuscheln gerne, aber nur, wenn sie es wollen und ihnen gerade danach ist. Sie kommen auch gut eine Weile ohne unsere Nähe oder Liebkosungen aus.
Könnte mehr dahinterstecken, wenn meine Katze mich beißt?
Es ist zu erwähnen, dass Tiere sich generell zurückziehen, wenn sie krank sind oder Schmerzen haben. Das sollte man im Zweifel abklären lassen. Sind Ursachen aufgrund von Krankheit ausgeschlossen, kann das Beißen durch unerwünschtes Verhalten der Menschen hervorgerufen werden, z. B., wenn die Katzen genug von ihren Streicheleinheiten haben, im Schlaf gestört oder überrascht werden, nicht ausgelastet oder gelangweilt sind und dadurch frustriert, wenn sie gerade am Fressen sind oder die Menschen als „Eindringlinge“ in ihrem Revier/ Rückzugsraum wahrnehmen.
Wie kann ich vermeiden, dass meine Katze mich beißt?
Katzen kündigen den nahenden Biss durch Knurren oder Fauchen an, machen einen Buckel, legen die Ohren an oder Zucken mit dem Schwanz. Spätestens dann sollte man sie in Ruhe lassen. Am besten bietet man ihnen entsprechenden Raum an, der für uns Tabuzone ist. Das beruhigende Kuschelbett Lilly ist hierfür bestens geeignet. Verzieht sich die Miez in das plüschige und kuschelige Bettchen, sollte man dessen Grenze, quasi den erhöhten Rand, nicht überschreiten. Es bietet eurer Samtpfote die Gelegenheit der Entspannung, lässt sie relaxen und zur Ruhe kommen. Hier kann sie sich einrollen oder rekeln, verstecken oder ein Nickerchen abhalten.
Was für uns Tabuzone ist, ist ihre Wohlfühlzone. Ein sicheres Plätzchen, bequem gepolstert, mit ihr als alleiniger „Herrscherin“. Auch wenn es uns in den Fingerspitzen kitzelt und wir sie gerne knuddeln und beschmusen möchten, sollten wir warten, bis unser Vierbeiner von sich aus den Kontakt zu uns sucht und auf uns zukommt. Auf diese Weise machen die Kuscheleinheiten viel mehr Spaß und können beiderseitig ausgiebig genossen werden.
Ergänzend zur Einrichtung eines Rückzugsortes helfen gemeinsame Beschäftigung und Spiele dabei, die Beziehung zwischen Mensch und Tier zu festigen und Vertrauen aufzubauen. Nach einem aktiven, erlebnisreichen Tag schlummert sich noch schöner in dem Plüschbett und stellt sich auch kein Frust wegen Langeweile ein, der mit einem Biss kundgetan würde. Passendes (Indoor-)Spielzeug haben wir selbstverständlich ebenfalls in unserem Repertoire.